Frack

Frack
Frack [frak], der; -[e]s, Fräcke ['frɛkə]:
vorne kurze, hinten mit langen, bis zu den Knien reichenden Rockschößen versehene, meist schwarze Jacke, die bei festlichen Anlässen oder von Kellnern und Musikern als Berufskleidung getragen wird:
der Redner trug einen dunklen Frack; die Musiker der Band traten in weißen Fräcken auf.

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Frạck 〈m. 1u; umg. a. m. 6knielanger Herrenschoßrock mit rechtwinklig abgeschnittenen Vorderecken [<engl. frock „Kutte, Kittel, Kleid“ <frz. froc „Kutte“ <fränk. *hrok, ahd. roc(h);Rock1]

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Frạck , der; -[e]s, Fräcke, seltener: -s [engl. frock = Rock, urspr. = ein langes Mönchsgewand < afrz. froc, H. u.]:
bei festlichen Anlässen od. von Kellnern u. Musikern als Berufskleidung getragene, vorne kurze, hinten mit langen Rockschößen versehene, meist schwarze Jacke:
jmdm. den F. vollhauen (ugs.; jmdn. verprügeln).

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Frack
 
[von englisch frock »Rock«, »Kittel«, ursprünglich »langes Mönchsgewand«], im 18. Jahrhundert durch Zurückschneiden der Vorderschöße entstandene Form des bürgerlichen Männerrockes, die größere Bewegungsfreiheit gestatten sollte. Bogiger oder winkliger Tailleneinschnitt, Taillenhöhe, Revers- und Schulterformen unterlagen modischen Veränderungen, auch noch, als der dann stets schwarze Frack um 1850 zur reinen Abendgarderobe wurde. Zu ihm gehören: umschlaglose Hose, oft mit Seidentressen an den äußeren Längsnähten; weißes Hemd mit Klappkragen und gesteifter Brust; tief ausgeschnittene, weiße Weste; weiße gebundene Schleife. - Als Berufskleidung tragen Musiker größerer Orchester einen Frack, Kellner einen Frack mit schwarzer Weste und schwarzer Schleife.
 

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Frạck, der; -[e]s, Fräcke, ugs. auch: -s [engl. frock = Rock, urspr. = ein langes Mönchsgewand < afrz. froc, H. u.]: bei festlichen Anlässen od. von Kellnern u. Musikern als Berufskleidung getragene, vorne kurze, hinten mit langen, bis zu den Knien reichenden Rockschößen versehene, meist schwarze Jacke: zu einer festlichen Gelegenheit einen F. tragen; die Garderobe der Großen und Reichen vom Sammetschlafrock ... bis zum abendlich strengen F. (Th. Mann, Krull 95); Der Baron empfing den Bischof ... im F. (Winkler, Bomberg 148); ein Lohndiener ist engagiert, in betresstem F. mit ... Seidenweste (Kempowski, Zeit 267); Ü (ugs. scherzh.:) ein alter F. (eine altmodische, abgewetzte Jacke); *jmdm. den F. voll hauen (ugs.; jmdn. verprügeln); sich einen F. lachen (ugs.; sehr lachen [müssen] über jmdn., etw.).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • frack — frack; sas·sa·frack; …   English syllables

  • Frack — Frack, 1) (v. engl. Frock), ursprünglich ein Überkleid von grobem od. geringem Zeuge, um den Rock zu schonen, wie es Kindern übergezogen wird, od. wie es Stallknechte u. Kutscher tragen; dann 2) ein knapper, kurzer Rock, Jagdkleid; bes. 3) Rock,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Frack — (engl. Frock, franz. Frac), ursprünglich ein englischer Kittel von grobem Tuch; dann der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrh. zuerst in Frankreich (s. Tafel »Kostüme III«, Fig. 12 u. 13) in Mode gekommene Rock, dessen Schöße vorn bald mehr, bald… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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  • Frack — der; [e]s, Plur. Fräcke u. s <aus engl. frock »Rock«, dies über altfr. froc »Mönchskutte« aus dem Germ.> bei festlichen Anlässen od. von Kellnern u. Musikern als Berufskleidung getragene, vorne kurze, hinten mit langen, bis zu den Knien… …   Das große Fremdwörterbuch

  • Frack — (der) …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Frack — Frack: Die Bezeichnung für den Abendanzug wurde im 18. Jh. aus engl. frock »Rock« entlehnt, das ursprünglich ein langes Mönchsgewand bezeichnete und seinerseits auf ein nicht sicher gedeutetes afrz. (= frz.) froc zurückgeht …   Das Herkunftswörterbuch

  • Frack — Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh und George W. Bush im Frack Der Frack (von frz. fraque) ist der festlichste Herrenanzug, auch als Großer Gesellschaftsanzug (im Gegensatz zum Smoking als kleinem Gesellschaftsanzug) bezeichnet, der nur bei… …   Deutsch Wikipedia

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